Palangavanu

Partnergemeinde Palangavanu/ Tansania

Zu Beginn der Amtszeit von Pfarrer Friedrich Eras nahmen Münchner Gemeinden Partnerschaften mit Gemeinden in der Süddiözese der Evang.-Luth. Kirche Tansanias auf. Kirchenvorsteher Hans-Jürgen Hache reiste 1982 auf eigene Faust in die Gemeinde Palangavanu, die Markt Schwaben zugeteilt worden war. Daraus entstand die Partnerschaft, in deren Rahmen ein reger Briefwechsel entstand, immer wieder waren Besuche und Gegenbesuche möglich.

Hans-Jürgen Hache, Gisela und Walter Peschke, viele Jahre für die Partnerschaft aktiv, mit Besuchern aus Palangavanu

Weihnachten 1983 war Pfarrer Mnyalape in Markt Schwaben und Poing, im Sommer 1984 wurde offiziell die „verbindliche Partnerschaft“ vereinbart. Am 1. Sonntag im Juli wurde und wird weiterhin - gemeinsam mit den Gemeinden in München-Ost und in den Partnerdekanaten Makambako und Ilembula - der Tansania-Sonntag gefeiert. Gemeindebeauftragte waren über lange Zeit Christa Müller und Walter Peschke, ihnen folgte Rosemarie Hennig. Mit Pfarrer Eras kann ich sagen: „Die Kette der Aktivitäten auf diesem Gebiet ist lang und die Spendenfreudigkeit der Gemeinde groß, so dass Markt Schwaben und Poing heute in der tansanischen Region einen Namen haben, aber auch selbst durch diese Arbeit gesegnet wurden.

Ziele der Partnerschaft sind weiterhin:
*Voneinander lernen
*Miteinander teilen – Hilfsprojekte
*Über den Kirchenturm in die weltweite Kirche blicken
*Auf Augenhöhe sein und nicht der Versuchung zu unterliegen, der „reiche Onkel“ zu werden.

Die evangelische Kirche von Palangavanu

 

Wie leben wir die Partnerschaft?

2001 und noch einige weitere Jahre wurden zusammen mit anderen Gemeinden in München-Ost jährlich zweimal Container nach Tansania geschickt. Darin waren: Alt-Kleider, Nähmaschinen, Stühle oder Computer. Da die Transportkosten immer höher wurden, reduzierten wir den Transport auf einmal jährlich. Auch wurde noch intensiver überlegt, was wirklich gebraucht wird.

Allmählich wurden Briefe durch Mails und Handy-Nachrichten ersetzt. Rosemarie Hennig übernahm die Aufgabe der Beauftragten für Markt Schwaben und Poing.

Öffentlichkeitsarbeit betreiben wir über die Homepage, die regelmäßige Seite im Gemeindebrief, über den Tansania-Sonntag und über Berichte, vor allem im Rahmen des Kirchkaffees. Die Kleidersammlung wurde immer fragwürdiger. Welche alten Kleider kann man denn nach Tansania schicken? Andererseits fiel so ein Teil der regelmäßigen Öffentlichkeitsarbeit weg.

 

Zwei für die Partnerschaft sehr Engagierte: Christa "Twilumba" Mülller (inzwischen verstorben) und Rosemarie „Tumwimbilage“ Hennig

Folgende Besuche seien hier erwähnt:
2004: Delegation aus Markt Schwaben/Poing in Palangavanu
2005: 2 Pfarrer und 2 Gemeindemitarbeiterinnen in Markt Schwaben und Poing
2007 und 2008: Christa „Twilumba“ Müller in Palangavanu
2010: wieder 4 Mitarbeiter aus Palangavanu in Markt Schwaben und Poing
2013: Karl-Heinz Fuchs in Palangavanu: Ehrenname „Lunodzo“
Inzwischen sind Rosemarie „Tumwimbilage“ Hennig und Ludwig Lanzl fast jährlich in Palangavanu und haben unter anderem beim Bau eines großen Kindergartens mitgewirkt.

 

Die großen Herausforderungen für die Partnerschaft:
*Die Engagierten werden älter oder sind schon gestorben (wie Christa Müller). *Wie können Jüngere gewonnen werden?
*Welche Ziele verfolgen wir weiter?
*Wer übernimmt die hohen Flugkosten?
*Sind Flüge überhaupt ökologisch verantwortlich?

Kindergarten und Schule wurden unter tatkräftiger Mithilfe von Ludwig Lanzl gebaut.

 

Das Motto "Miteinander Hoffnung pflanzen"

 

Unter diesem Motto konnte am 7. Juli 2024 40 Jahre Partnerschaft gefeiert werden.

Filme zur Partnerschaftsarbeit

* aus dem Jahr 2022 hier ...

* aus dem Jahr 2021 hier

* aus dem Jahr 2020 hier ...

 

 

Flyer zur Partnerschaft mit

Der wohl letzte Container im Jahr 2024

 

Brot für die Welt und andere Sammlungen
Übrigens litten die offiziellen Sammlungen, wie die für „Brot für die Welt“, keineswegs darunter, im Gegenteil: Gemeindeglieder spenden nicht nur für die eigene Gemeinden und ihre Baumaßnahmen, sondern auch für auswärtige Zwecke wie die Katastrophenhilfe, landeskirchliche Kollekten und Dar al-Kalima in Bethlehem.