Philippuskirche

Die Philippuskirche wurde im Mai 1955 eingeweiht. Der Schwabener Architekt Louis Knidlberger hatte der Gemeinde Pläne geschenkt, amerikanische Soldaten und viele Gemeindeglieder hatten beim Bau geholfen.

 

Predigten
Bildrechte Pfarramt

Das hohe spitze Dach erinnert an ein Zelt. Christen sind das wandernde Gottesvolk. Das mussten besonders die Menschen nach dem 2.Weltkrieg erfahren. Das große Holzkreuz vor der Kirche stand bis 2005 im Gotteshaus an dessen Altarfront. Dieses Schwellenkreuz erinnert an die ersten Evangelischen, die beim Bau der Mühldorfer Eisenbahn vor 100 Jahren hierher kamen.

1955 gehörten etwa 900 Evangelische zur Gemeinde. 1965 waren es schon 2000. Die Gemeinde wuchs durch den Zuzug, auch im Osten von München.
Im Jahr 2009 wurde die Kirchengemeinde Poing selbständig.
Im Jahr 2024 hat die Kirchengemeinde Markt Schwaben 2500 Gemeindeglieder.

Das Glasfenster
1975 schenkte die Gemeinde ihrer Kirche das prächtige Fenster vorne am Taufstein. Gestaltet hat es Heiner Schumann aus München.

Die Renovierung
2005 wurde aus Anlass des 50. Geburtstages der Philippuskirche unter Leitung von Architekt Hans-Jürgen Hache von Januar bis März die Kirche innenrenoviert.

Der Taufstein aus dem Jahr 1957 blieb an seiner Stelle. Der Nürnberger Bildhauer Werner Heiber fertigte den Entwurf
für den Taufstein, der vom Markt Schwabener Steinmetz Huber ausgeführt und gestiftet und am Reformationstag in Dienst
genommen wird.

 

Die Lichtarchitekten Dr. Eva- Maria und Matthias Kreuz aus Stuttgart sorgten für eine zeitgemäße Beleuchtung. Der Künstler Immanuel Preuß aus Stuttgart wurde mit der Gestaltung des Altarraums beauftragt. In dessen Zentrum hängt nun ein Glaskreuz aus wertvollem blauen Antikglas.

Festschrift zur 50-Jahre-Feier der Philippuskirche hier

Der Altar und das Ebenholz im Altarraum
Der sechseckige Altar nimmt die Grundform der Kirche auf. Im Altarsockel steht der aus Ebenholz geschnitzte Christus aus Tansania als Träger der Abendmahlsgemeinschaft.

Auch der Osterleuchter und der auf einem Sockel stehende Lebensbaum aus Tansania erinnern an die seit 1984 bestehende Partnerschaft mit Palangavanu im Süden Tansanias.

 

Der Lebensbaum aus Ebenholz symbolisiert den Zusammenhalt und die Zusammengehörigkeit. Man geht dabei davon aus, dass jeder Einzelne ein Teil des Gesamten und somit auf den anderen angewiesen ist. Einer stützt den anderen und wird von ihm getragen und gehalten. So stützen und tragen wir uns in der Gemeinde und in der Partnerschaft mit Palangavanu.

 

Pult für die Altarbibel
Aus Bethlehem stammt das kleine Pult für die Altarbibel. Christliche Palästinenser haben in Olivenholz zwei biblische Gestalten geschnitzt, die mit Gott und für ihn unterwegs waren: Abraham und Philippus, den Namenspatron der Kirche.

Eule-Orgel
Die neue Eule-Orgel konnte am 6.11.11 durch Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler eingeweiht werden.

 

Die neue Sakristei
Mit dem Neubau des Gemeindezentrums musste auch eine neue Sakristei gebaut werden. Diese wurde 2017 fertig gestellt. Sie enthält die Technik für die Kirche, hat Raum für die Mesnerin und ist ein ansprechender Ort zur Vorbereitung auf den Gottesdienst.

Glaskreuze in Kleinformat
Das große Glaskreuz fand so großen Gefallen, dass viele ein solches Kreuz auch für sich haben wollen oder gerne verschenken. So hat der Kunstglaser aus Prystaz aus Rottweil im Schwarzwald vom gleichen Glas aus dem Bayerischen Wald zwei kleine Kreuze entworfen. Sie können im Pfarramt in Markt Schwaben gekauft oder bestellt werden.

Das Gemeindefest
Tradition ist das Gemeindefest rund um die Philippuskirche, seit Jahrzehnten an Christi Himmelfahrt, oder an einem Sonntag um diesen Tag herum

.
Das Gebiet der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Markt Schwaben
Zur Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Markt Schwaben und der Philippuskirche in Markt Schwaben zählen auch die Orte Anzing, Eicherloh, Finsing, Forstinning und Ottenhofen. Insgesamt hat die Gemeinde rund 2500 Mitglieder, auf die Orte verteilt sind in Markt Schwaben 1300 evangelisch, in Finsing 300, in Ottenhofen 150, in Anzing 400 und in Forstinning 350.

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