Evangelisch-Lutherische
Kirchengemeinde
Markt Schwaben
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Informationen zur Konfirmation

Konfirmation

Vorbereitung

In der Konfirmation werden getaufte Jugendlichen als Mitglieder der Gemeinde bestätigt und erhalten alle damit verbundenen Rechte, z.B. Wahrnehmung des Patenamtes, ab dem 16. Lebensjahr aktive Teilnahme an der Kirchenvorstandswahl.

Eltern und Paten hatten in der Taufe stellvertretend für den Täufling den christlichen Glauben bekannt. Bei der Konfirmation bekennen nun die Jugendlichen selber ihren Glauben vor Gott und der Gemeinde. Für ihren weiteren Lebens- und Glaubensweg werden sie gesegnet.

Zur Vorbereitung auf die Konfirmation nehmen die Konfirmandinnen und Konfirmanden an einem einjährigen Konfirmandenkurs teil. Sie sollen sowohl mit grundlegenden Aussagen des christlichen Glaubens vertraut gemacht werden als auch das vielfältige Leben unserer Kirchengemeinde kennen lernen. Sich mit eigenen und fremden Meinungen auseinander zu setzen, hilft den Jugendlichen, mündige Christen zu werden und Verantwortung für ihren Glauben zu übernehmen. Sie sollen auch selbst zeigen, wie sie ihren Glauben verstehen und gestalten. Eltern werden in diese Arbeit durch Elternabende einbezogen.

Über Konfirmation und Konfirmandenkurs informieren wir Sie gerne.

Taufe Jugendlicher

Jugendliche, die nicht getauft sind, können an der Konfirmandenarbeit teilnehmen. Wollen sie getauft werden, kann dies während der Konfirmandenzeit oder bei der Konfirmation selbst geschehen. Dadurch wird die Verbindung von Taufe und Konfirmation besonders deutlich. Zwar sind bei der Taufe von Jugendlichen Paten nicht notwendig, aber es ist schön, wenn sie ihnen als Wegbegleiter zur Seite stehen.

Abendmahl vor der Konfirmation

In unserer Gemeinde sind die Konfirmandinnen und Konfirmanden schon während der Vorbereitungszeit zum Abendmahl der Gemeinde eingeladen. Dies hat zum Ziel, dass sie mit der Feier des Abendmahls vertraut werden. Das Abendmahl soll ihnen lieb und wert werden. Auch wenn Konfirmandinnen und Konfirmanden das Abendmahl schon vor der Konfirmation mitfeiern, behält es an diesem Tag seine besondere Bedeutung.

Konfirmation heißt Bestärkung

Konfirmation, FreizeitAn der Schwelle zum Erwachsenwerden erfahren junge Menschen Bestärkung. In der Taufe hat Gott zu ihnen Ja gesagt; jetzt kommt es auf ihr eigens Ja an. Konfirmandinnen und Konfirmanden sollen mündig und selbständig werden, Gemeinschaft und Begleitung erleben, gesegnet und beschenkt werden, Annahme und Stärkung erfahren. Auf diesem Weg sind Freundinnen und Freunde notwendig, Menschen, die Vorbild sind und verständig begleiten.

Ja zu mir selbst

Jugendliche fragen in dieser Zeit: Wer bin ich? Die Erinnerung an die Taufe kann helfen: Gott hat mich angenommen; ich bin wertvoll in seinen Augen. Er wendet sich mir persönlich zu. Konfirmation kann helfen, den Weg zu sich selbst zu finden und gerade in diesem Alter sich selbst zu bejahen.

Ja zum Glauben

Zum Mündigwerden gehört, selbst Verantwortung zu übernehmen, sich eigenständig zu äußern und selbst zu entscheiden. Jetzt sprechen junge Menschen selbst das Bekenntnis, das die Eltern und Paten für sie gesprochen haben. Die gemeinsame Vorbereitung auf die Konfirmation soll dazu beitragen, dieses Bekenntnis und seine Bedeutung besser zu verstehen.

Ja zur Gemeinschaft

Konfirmation, GebeteKonfirmandinnen und Konfirmanden erleben die Gemeinschaft der Kirche vor allem in ihrer Gruppe. Dort können sie viele gute Erfahrungen machen, Gestaltungsformen des Glaubens miteinander erproben und darüber hinaus lernen, wie sie Krisen gemeinsam bewältigen können. Sie werden ermuntert, am Leben der Gemeinde teilzunehmen und es mitzugestalten. Als einzelne brauchen wir die Gemeinschaft für unseren Glauben. Deshalb werden die Konfirmandinnen und Konfirmanden gefragt, ob sie Ja zu dieser Gemeinschaft der Glaubenden sagen können. Auch die Gemeinde braucht die Jungen, ihre Lebendigkeit, ihre Ideen und ihren Widerspruch. Deshalb ist es wichtig, dass die Gemeinde in der Konfirmation Ja sagt zu ihren Jugendlichen, für sie betet und sie begleitet.

Für die Eltern

Das Erwachsenwerden der Kinder ist ein langer Weg. Auch für die Eltern markiert die Konfirmation einen Übergang. Die Kindheit ist zu Ende. Im Rückblick mischen sich dankbare Erinnerungen mit der Frage nach Versäumtem und eigenen Fehlern. Doch dieser Einschnitt ist Verlust und Gewinn zugleich. Eltern und Kinder können zu einem neuen Verhältnis finden, das zunehmend von Partnerschaft bestimmt ist. Im Zusammenhang mit der Konfirmation gibt es viele Bräuche und Traditionen, die den Übergang zum mündigen Erwachsensein ausdrücken.

Wichtiges aus dem Konfirmandengottesdienst

Das Glaubensbekenntnis

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden werden an ihre Taufe erinnert. Jetzt bekennen sie, jede und jeder für sich und alle gemeinsam, vor Gott und der Gemeinde den christlichen Glauben.

Die Konfirmationsfrage

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden hören die Zusage Jesu Christi, daß er sie begleiten und bei ihnen sein will. Dann werden sie mit folgenden oder anderen Worten gefragt: Wollt ihr unter Jesus Christus, eurem Herrn, leben, im Glauben an ihn wachsen und als evangelische Christen in seiner Gemeinde bleiben, so sprecht: Ja, mit Gottes Hilfe.

Der Konfirmationsspruch und -segen

Konfirmation BickhardtJede Konfirmandin, jeder Konfirmand erhält ein Wort aus der Bibel. Entweder hat der Pfarrer, die Pfarrerin es für sie persönlich ausgewählt, oder sie haben es sich selbst ausgesucht. Dieses Wort soll sie auf ihrem Lebensweg begleiten. Dann legt die Pfarrerin, der Pfarrer jeder und jedem die Hand auf und segnet sie:
Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist gebe dir seine Gnade:
Schutz und Schirm vor allem Argen,
Stärke und Hilfe zu allem Guten,
daß du bewahrt werdest im rechten Glauben.
Friede sei mit dir. Amen.

Das Abendmahl

Im Abendmahl wird die Gemeinschaft Gottes mit uns und die Gemeinschaft unter uns anschaulich. So bekräftigt es, was in der Konfirmation geschieht: Gott kommt zu uns mit seinem Segen; wir nehmen entgegen, was er schenkt; wir werden hinein genommen in die Gemeinschaft der Gläubigen und empfangen Stärkung auf unserem Weg. Meist geht ein eigener Beichtgottesdienst voraus. Er dient der Vorbereitung auf das Abendmahl. Miteinander zu beichten und zum Abendmahl zu gehen, das ist für viele Eltern und Kinder ein wertvolles Erlebnis, das den Anstoß zu einer neuen Beziehung gibt.

Konfirmationssprüche

In unserer evangelischen Kirche ist es üblich, dass ein Jugendlicher/ eine Jugendliche  zur Konfirmation ein Bibelwort für seinen weiteren Lebensweg erhält. Diesen Spruch kann er/sie  selber aussuchen, von einem Angehörigen oder vom Pfarrer/ von der Pfarrerin auswählen lassen. Mögliche Sprüche sind:

Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.
Lukas 10,20

Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!
Psalm 100,2

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet!
Römer 12,12

Ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seiest!
Josua 1,9

Christus ist unser Friede.
Epheser 2,14

Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Kinder Gottes heißen.
Matthäus 5,9

Der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein.
Jesaja 32,17

Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer.
Jesaja 54,10

Wer des Herrn Namen anrufen wird, der soll errettet werden.
Joel 3,5

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch seine Güte von mir wendet.
Psalm 66,20

Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.
Daniel 9,18

Wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht.
Römer 10,10

Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt!
Markus 9,23

Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.
1. Johannes 5,4

Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen!
Jesaja 54,10

Gott gebe euch viel Gnade und Frieden.
Petrus 1,2

Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
Psalm 90,14

Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben.
Römer 1,16

Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.
Psalm 33,4

Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren.
Lukas 11,28

Christus spricht: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.
Matthäus 24,35

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.
Matthäus 4,4

Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir Menschen tun?
Psalm 56,12

Wer auf den Herrn hofft, den wird die Güte umfangen.
Psalm 32,10

Der Herr ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hofft mein Herz und mir ist geholfen.
Psalm 28,7

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, der wird's wohl machen.
Psalm 37,5

Christus ist in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
Kolosser 1,27

Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12

Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?
Psalm 27,1

Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages.
Thessalonicher 5,5

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
Psalm 119,105

Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.
Jeremia 31,3

Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
1. Johannes 4,16

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe.
Johannes 13,34

Nehmet einander an, wie Christus euch angenommen hat.
Römer 15,7

Lasset uns nicht lieben mir Worten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.
1. Johannes 3,18

Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein.
Mose 12,2

Der Herr denkt an uns und segnet uns.
Psalm 115,12

Vergeltet nicht Böses mit Bösem und Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.
1.Petrus 3,9

Alle eure Sorgen werft auf ihn; denn er sorgt für euch!
1.Petrus 5,7

Es ist gut, auf den Herrn vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen.
Psalm 118,8

Der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen.
5.Mose 4,31

Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.
Psalm 73,23

Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.
Psalm 86,11

Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Psalm 23,3

Christus spricht: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Johannes 14,6

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Psalm 23,1

In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Kolosser 2,3

Der Herr gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Einsicht.
Sprüche 2,6

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis.
Sprüche 1,7

Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.
Philipper 4,13

Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Matthäus 28,18

Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Psalm 121,2

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Jesaja 43,1

Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, darum fürchten wir uns nicht.
Psalm 46,2.3

Selbstverständlich enthält die Bibel noch viel mehr wunderschöne Worte.

19.3.24 Fuchs