Evangelisch-Lutherische
Kirchengemeinde
Markt Schwaben
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Besuch in Palangavanu: 2013

Miteinander Hoffnung pflanzenIm Februar 2013 nahm Pfarrer Karl-Heinz Fuchs an einer Fortbildung für Pfarrer aus Bayern und Ostafrika, vor allem Tansania, aber auch Kenia teil. Das Seminar, das von deutscher Seite von MissionEineWelt und dem Pastoralkolleg in Neuendettelsau angeboten wurde, fand in Moshi am Fuße des Kilimandscharo statt und hatte den Titel "Gemeinsam anders glauben."

Nach Abschluss des sehr interessanten Seminars mit vielen guten Begegnungen reiste Pfarrer Fuchs allein vom Norden Tansanias in den Süden.

Gegenbesuch in Bayern 2015 hier ...

Seminar im Norden Tansanias

1 Elf aus Deutschland, 12 aus Ostafrika in Moshipast,1

Mehr zum Seminar am Ende dieser Seite, nach den Bildern zum Besuch in Palangavanu.

Besuch in Palangavanu

Freitag

1 Pfarrer Shadrack Kiswaga und Philippus Gondo aus Palangavanu empfangen den Gast in Iringa, auf der Mitte des Weges von Dar es Salam nach Palangavanu. Rechts der Fahrer Geofrey Temihango. Nach der Übernachtung ist es noch ein halber Tag bis in die Partnergemeinde.pal,1

2 In Makambako erhält der Gast Körbe, die in Deutschland verkauft werden.pal,2

3 In Ilembula ist Nodfred Mhoha Dekan, er war früher Pfarrer in Palangavanu und auch zu schon zu Besuch in Markt Schwaben und Poing.pal,3

4 Empfang im ersten Dorf, das zur Gemeinde Palangavanu gehört.pal,4

5 Stärkung in der Kirche des Ortes Muhanda, über Korinto A und Korinto B ging es nach Palangavanu, dem Hauptort, der der Kirchengemeinde den Namen gibt.pal,5

6 Empfang in Palangavanupal,6

7 Begrüßung in der Kirchepal,7

Samstag

8 Auch am Samstag sind Kinder da - für den Gast aus Deutschland, vor dem Kindergarten, der aus Markt Schwaben und Poing unterstützt wurde.pal,8

9 Kindergartenstühle aus Forstinningpal,9

10 Größere Stühle und Tische im anderen Raum des Kindergartens.pal,10

11 Das Pfarrhaus von Palangavanupal,11

12 Agnes Kiswaga, Frau des Pfarrers, mit zwei ihrer drei Kinderpal,12

13 Pfarrer Kiswaga hat dafür gesorgt, dass ein Friseur angestellt wurde. Der Salon ist an einer Seite des Gemeindehauses.pal,13

14 Am Nachmittag trifft sich das Partnerschaftskomitteepal,14

Sonntag

15 Zu Beginn des Gottesdienstes bekennt jemand seine Schuld und empfängt die Vergebung.pal,15

16 Vollbesetzte Kirchepal,16

17 Die Gottesdienstbesucher/innen bringen ihre Spende nach vorne.pal,17

18 Nach dem Gottesdienst bekommt Pfarrer Fuchs viele Geschenke: schöne Stoffe, Erdnüsse aus dem Eigenanbau, Kaffee und Tee, schließlich den Namen "Lunodzo", "der für Verständigung sorgt".pal,18

19 Nach dem Gottesdienst werden vor der Kirche Gaben versteigert.pal,19

20 Besuch in Kirchen, die zu Palangavanu gehört: Dulampal,20

21 ... Lyalam Bpal,21

22 ... Layalam Apal,22

23 ... und schließlich in Ludengele.pal,23

24 Danach Abschiedsfeier im Gemeindesaal von Palangavanupal,24

25 Gedenkstein für die Partnerschaft und die Unterstützung für den Kindergarten.pal,25


Seminar im Norden Tansanias

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Ein Artikel von MissionEineWelt:

Gemeinsam anders glauben

Erstes deutsch-tansanisches Pastoralkolleg fand im tansanischen Moshi statt

„Wir konnten offen miteinander reden und schauten mit einem neuen Blick auf unsere eigene Gemeindearbeit.“ So lautete das Fazit vieler Teilnehmenden am Ende des ersten deutsch-tansanischen Pastoralkollegs, das im Februar am Fuße des Kilimandscharo im tansanischen Moshi stattfand. 20 Pfarrerinnen und Pfarrer aus Bayern und Tansania sowie zwei aus Kenia waren zusammengekommen, um sich neun Tage lang intensiv über ihre Arbeit in den unterschiedlichen Ländern auszutauschen.

In den 50 Jahren der Partnerschaft zwischen den evangelisch-lutherischen Kirchen in Bayern und Tansania entstanden bei vielen Begegnungen enge Kontakte und Freundschaften. Gegenseitige Besuche bei Partnerschaften zwischen Dekanaten, Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen halfen zu verstehen, welchen besonderen Herausforderungen sich Christinnen und Christen in beiden Ländern stellen. Für Pfarrerinnen und Pfarrer war das gemeinsame Pastoralkolleg, das unter der Leitung von Dr. Faustin Mahali (Dozent an der Theologischen Hochschule in Makumira/Tansania), Dr. Karl-Heinz Röhlin (Leiter des Pastoralkollegs in Neuendettelsau) und Pfarrer Michael Seitz (Mission EineWelt) stattfand, nun die erste Gelegenheit, mit Kolleginnen und Kollegen aus der jeweiligen Partnerkirche intensiv über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen.

Sie teilten ihre Erfahrungen miteinander und nahmen wahr, wo sich ihre Rolle und ihre Aufgaben unterscheiden und wo sie vor ähnlichen Herausforderungen stehen. So konnten sie in Gruppengesprächen erfahren, unter welchen kulturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen die jeweiligen Partner arbeiten. Dabei wurde deutlich, dass sich nicht alle Anregungen von Kolleginnen und Kollegen aus dem anderen Land ohne weiteres übernehmen lassen. Aber zu sehen, wie Gemeindearbeit anderswo gemacht wird, gab trotzdem Anstöße für die eigene Arbeit.

„Ich bin überrascht, wie vielfältig das Gemeindeleben in Tansania ist, obwohl sehr viel weniger Geld zur Verfügung steht, als bei uns in Deutschland“ meinte ein Teilnehmer nach einem Wochenende, das sie in Gemeinden der tansanischen Kolleginnen und Kollegen verbracht hatten. Die deutschen Teilnehmenden waren beeindruckt, wie gastfreundlich sie aufgenommen wurden. Sie erlebten an diesem Wochenende vieles, worüber sie in den Tagen zuvor in den Gruppen nur geredet hatten.

Auch die politische und gesellschaftliche Situation in den verschiedenen Ländern war Teil des Austausches bei diesem erstmaligen Pastoralkolleg. Die tansanischen Pfarrerinnen und Pfarrer zeigten sich besorgt wegen der traditionell eigentlich guten Beziehungen zwischen Muslimen und Christen in ihrem Land. Kleine radikale muslimische Gruppen bedrohten in den vergangenen Monaten Amtsträger christlicher Kirchen. Unmittelbar vor dem gemeinsamen Seminar war am 17. Februar ein katholischer Priester auf Sansibar erschossen worden. Evangelische Kollegen, die aus der gleichen Region wie der ermordete katholische Priester stammen, waren tief betroffen von dem Vorfall. Sie betonten aber, dass es notwendig sei, besonnen zu reagieren. Tansanierinnen und Tansanier dürfen sich nicht von kleinen Gruppen radikaler Muslime provozieren lassen, Frieden und Stabilität im Land aufs Spiel zu setzen.

Michael Seitz / Helge Neuschwander-Lutz, MissionEineWelt

2 Austausch über Kirche in Tansania und in Bayern. Die Leitung hatten Pfarrer Michael Seitz von MissionEineWelt Neuendettelsau(2.v.l.), Pfarrer Dr. Karl-Heinz Röhlin vom Pastoralkolleg sowie Reverend Dr. Faustin Mahali aus Tansania (4.v.l.).past

3 Zu Besuch in der Gemeinde Karanga, Vorort von Moshi, bei Pfarrer Fred Njama. Die deutschen Pfarrer/innen waren am Samstag und Sonntag in einer Gemeinde in Moshi und Umgebung zu Gast, konnten die Gemeinden kennenlernen und am Sonntag predigen. past,3

4 Zweimal Hunderte von Gottesdienstbesuchern am Sonntag in Karangapast

5 Morgenandacht mit "Bibel teilen" im Freienpast

22.3.13 Fuchs