Begegnungs-Reise nach Israel / Palästina 2019
6.-14. November 2019, 9 Tage
1 Reisegruppe in Jerusalem auf dem Ölberg, im Hintergrund der Tempelberg
Im November 2019 war eine 24-köpfige Reisegruppe unter Leitung von Karl-Heinz Fuchs, evangelischer Pfarrer der Philippuskirche Markt Schwaben, insgesamt neun Tage in Israel und Palästina unterwegs. Auf dem Programm standen neben den bekannten biblischen Orten des Heiligen Landes wie See Genezareth und Berg der Bergpredigt, Totes Meer und Wüste, Jerusalem und Bethlehem Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen, die einen Einblick in die schwierige politische Lage gaben, die sich nach dem Plan von US-Präsident Donald Trump weiter zuspitzt, und die zugleich zeigen, wie sie sich mutig für ein friedliches Miteinander engagieren.
Ausschreibung für die Reise als pdf ...
Bericht eines Reiseteilnehmers im Münchner Merkur als pdf ...
Tag 1 Anreise
2 Anreise, über Tel Aviv
Tag 2: Nazareth und See Genezareth
3 Nazareth
4 Berg der Seligpreisungen
5 Brotvermehrungskirche Tabgha
6 Im Boot auf dem See Genezareth
7 Eli Kedem berichtet über das Kibbuz Maagan und die Kibbuz-Bewegung
Der Israeli Eli Kedem berichtete der Gruppe über die Entstehung der Kibbuz-Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Einwanderer aus Russland waren von kommunistischen Gedanken bestimmt und hatten ursprünglich kein Privateigentum. Die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung hat dazu geführt, dass inzwischen privater Besitz möglich ist.
Maagan wurde 1946 durch Holocaust-Überlebende aus Siebenbürgen gegründet und lebte von der Landwirtschaft. Heute ist der Hotelbetrieb ein wichtiges Standbein. Auch arbeiten Mitglieder außerhalb des Kibbuzes. Das Leben im Kibbuz ist besonders attraktiv für Kinder, die mit Gleichaltrigen aufwachsen, und für Senioren, die im Dorf gut versorgt sind. Die Gruppe übernachtete zweimal in den Bungalows von Maagan an der Südspitze des Toten Meeres und erfreute sich am direkten Zugang zum See.
8 Sonnenaufgang am See Genezareth
Tag 3: Masada und Totes Meer
9 Masada in der Wüste am Toten Meer
10 Die Gruppe auf Masada
11 Blick von Masada in die Wüste Juda
12 Im Toten Meer
13 Blick in das Wadi Kelt und auf das Georgskloster
14 Die Reisegruppe auf dem Aussichtspunkt in das Wadi Kelt
15 Ankunft in Jerusalem bei Sabbatbeginn
Tag 4: Jerusalem: Altstadt und Ölberg
16Jerusalem, Österreichisches Hospiz
17 Blick vom Turm der evangelischen Himmelfahrtskirche in Jerusalem
18 Pfarrerin Zander in der Himmelfahrtskirche
Die evangelische Pfarrerin Gabriele Zander ist an der evangelischen Himmelfahrtskirche auf dem Ölberg in Jerusalem angestellt. Sie hält für die Gruppe eine Morgenandacht, beschreibt ihre Arbeit für die Deutschen im Heiligen Land und für Touristengruppe.
Auch gibt sie einen Einblick in das schwierige Miteinander von Israelis und Palästinenser, das ihr zum Beispiel darin begegnet, das Gemeindeglieder zu beiden Seiten Kontakte haben oder von beiden Seiten kommen: Voluntäre in Israel und Palästina, Mit Israelis oder mit Palästinensern verheiratete Deutsche.
19 Evangelische Himmelfahrtskirche in Jerusalem
20 Im Garten Gethsemane
21 Garten Gethsemane, Kirche der Nationen, Ölberg
22 Klagemauer zum Sabbatende
23 Unterricht vor der Klagemauer
24 Abendrunde im Garten des Österreichischen Hospizes
Tag 5: Jüdisches Jerusalem und Grabeskirche
25 Sonnenaufgang über dem Tempelberg
26 Grabeskirche am Morgen
27 Blick in ein Grab in der Grabeskirche
28:: Abschied von Reiseleiterin Ramzia Sabbagh
29 Abendstimmung über dem Basar bei der Erlöserkirche
30 Ada Gorni berichtet über Machsom Watch
Die Israelin Ada Gorni, Mitarbeiterin bei der Menschenrechtsorganisation Machsom Watch, berichtete im Österreichischen Hospiz in Jerusalem, in dem die Gruppe drei Nächte hatte, über das israelische Unrecht gegen Palästinenser und ihren Einsatz für die Unterdrückten, insbesondere an den Checkpoints, den Grenzstationen zwischen Israel und Palästina und auch innerhalb des palästinensischen Gebietes.
Warum sie das macht und dafür auch Anfeindungen von israelischer Seite in Kauf nimmt, fragte sie die Gruppe. Ihre Antwort:
„Ich möchte gerne eine stolze Israelin sein.“ Und so setzt sich neben anderen, vor allem älteren israelischen Frauen, dafür ein, dass die Menschenrechte von Palästinenser beachtet werden.
Tag 6. Samaritaner, Nablus und Sebaste
31Samaritanischer Rabbi und Reiseleiterin Faten Mukarker
32 Kirche am Jakobsbrunnen in Nablus
33 Am Jakobsbrunnen
34 Sebaste bei Nablus
35 Brauerei in Taybeh
Tag 7: Hebron und Weinberg der Familie Nassar
36 Tag 7: Altstadt Hebron, Basar mit Drahtgitter gegen Müll der israelischen Siedler
Beim Gang durch die palästinensische Altstadt von Hebron sieht die Gruppe im Basar das Drahtgitter, das Müll und die Steine abhält, das im Obergeschoss lebende jüdische Siedler auf die Geschäftsstraße hinab werfen, um die Händler und Käufer zu schikanieren und zu vertreiben.
Ein Ladenbetreiber (links) und der palästinensische Reiseleiter Kamal Mukarker (ganz rechts) erklären die Vorgehensweise der jüdischen Siedler in Hebron und das schwierige Leben für die palästinensischen Geschäftsleute und Bewohner der Stadt.
37 Hebron, Patriarchengräber ...
38... im muslimischen Teil
39 ... im jüdischen Teil
40 Jüdische Begrüßung in Hebron
41 Gang durch die Geisterstraße in Hebron
42 Abendmahl auf dem Weinberg der Familie Nassar, im Hintergründ jüdische Siedlung und Tora-Schule
Die Gruppe besuchte den Weinberg der Familie Nassar. Seit 30 Jahren kämpft die Familie gewaltlos gegen den Landraub durch jüdische Siedler.
Auf dem Weinberg mit Blick auf die jüdische Siedlung Neve Daniel und eine Thora-Schule feierte die Gruppe das Abendmahl in dem Vertrauen, dass Gottes Kraft uns stärkt und in den Gewaltlosen wirkt.
Die Familie Nassar kämpft unter dem Motto: "Wir weigern uns, Feinde zu sein." Daoud Nassar war schon mehrmals in Markt Schwaben.
43 Beim Schnitzer Jack Giacaman in Bethlehem
Jack Giacaman und seine Familie haben eine Werkstatt, in der Krippen, Christbaumanhänger und andere Kunstwerke aus Olivenholz hergestellt werden.
Der katholische Palästinenser zeigt der Gruppe, wie er Anhänger aus dem harten Holz aussägt.
44 Abendessen in Abu Gubran in Bethlehem
Tag 8. Bethlehem und Dar al-Kalima
45 Tag 8: Laden der Evangelischen Weihnachtskirche
46 In der Geburtskirche in Bethlehem
47 Geburtsgrotte
48 Singen in der Geburtsgrotte
49 Auf den Hirtenfeldern in Bet Sahour
50 Dar al-Kalima, die Schule
51 Pfarrer Dr. Mitri Raheb in Dar al-Kalima
In Bethlehem besuchte die Gruppe die Einrichtung Dar al-Kalima, "Haus des Wortes" genannt, mit Schule und Fachhochschule. Pfarrer Dr. Mitri Raheb, im Oktober 2019 noch zu Besuch in Markt Schwaben, begrüßte die Gruppe und schilderte die schwierige Land für die Palästinenser.
Dennoch bleiben er und seine Mitarbeitenden dabei, Zeichen der Hoffnung zu setzen und junge Menschen auszubilden, dass sie für ein friedliches Miteinander einsetzen.
Die Gruppe konnte an der Preisverleihung für einen Fotowettbewerb teilnehmen und staunen, welch eindrückliche Fotos zum Alltag im Land junge Frauen und Männer geschossen hat.
52 Foto-Preisverleihung im College von Dar al-Kalima
Tag 9: Mauer, Jaffa und Heimreise
53 Evangelische Weihnachtskirche
54 Die Mauer am Grab der Rahel
55 Die Mauer innerhalb der Stadt Bethlehem
56 Strand in Jaffa, im Hintergrund Tel Aviv
Nächste Studien- und Begegnungsreise nach Israel/Palästina:
Sa. 26. Februar bis So. 6. März 2022, 9 Tage in den Faschingsferien.
Unverbindliche Informationen, Ausschreibung und Anmeldeformulare: Evang.-Luth. Pfarramt Markt Schwaben
Martin-Luther-Str. 22, 85570 Markt Schwaben
Tel. 08121-40040 Fax: 08121-46945
Mail: pfarramt(at)marktschwaben-evangelisch,de
Wer möchte, dass ein Bild herausgenommen wird, bitte ein kurzes Mail an das Pfarramt: pfarramt(at)marktschwaben-evangelisch,de
Fotos:Karl-Friedrich Freitag, Karl-Heinz Fuchs, Manfred Kabisch. Die Fotos sind niedrig aufgelöst, damit sie schnell geladen werden und nicht weiterverwendet werden können.
Karl-Heinz Fuchs, 15.2.2020
Informationen zu früheren Reisen:
Israel-Palästina--Reise 2008 (15 Tage)
Ausführliche Tagebücher der letzten beiden Reisen